Vorteile von Bio-Seide
Seide ist für die Herstellung von Kleidung ein umstrittenes Material, denn hierbei handelt es sich nicht um ein veganes Produkt. Stattdessen basiert die Herstellung von Seide ein Stück weit auf der Ausbeutung der Seidenraupen. Die Vorteile von Seide als Anteil in Kinderkleidung sind jedoch ebenfalls nicht zu unterschätzen. Lies hier auf Baby-Bio wie Seide hergestellt wird und welche Vorteile sie hat.
Die Entstehung von Bio-Seide
Um nachvollziehen zu können , wie aus Seide eigentlich Bio-Seide werden kann, braucht es einen Blick auf den Herstellungsprozess. Die Seidenherstellung selbst ist alles andere als einfach und wird bereits seit mehr als 5.000 Jahren betrieben. Begonnen wurde damit in China und im Laufe der Zeit ist die Technik auch nach Europa gekommen. Grundlage für die Herstellung von Seide sind Maulbeerbaumblätter. Sie sind die Nahrungsquelle für die Raupen des sogenannten Seidenspinners. Hier frisst er sich durch und hier wird auch der Kokon gesponnen, der später dann zu Seide führt. Damit aus Seide auch Bio-Seide werden kann, braucht es also Maulbeerbäume, die nach den grundlegenden ökologischen Vorgaben angepflanzt und gepflegt werden. Die Blätter dürfen in keiner Weise mit Pestiziden in Berührung kommen. Damit haben auch die Bauern selbst nichts mit Chemikalien zu tun.
Leidenschaft und Berufung
Die Raupen selbst werden von Hand mit Nahrung versorgt, die Blätter dafür speziell verkleinert. Was für Dich möglicherweise ein wenig lustig klingt, ist kein Scherz. Die Raupen sind für die Bauern zu echten Haustieren geworden, die umhegt und gepflegt werden müssen. In erster Linie natürlich, weil die Seide Geld bringt. Aber auch, weil die Herstellung von Bio-Seide längst eine Leidenschaft und eine Berufung geworden ist.
Die Raupen werden durch die sorgfältige Pflege der Menschen dazu angehalten, zu wachsen. Neben der speziellen Fütterung muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu Temperaturschwankungen kommt und die Raupen keinen Erschütterungen erliegen. In einem Zyklus von 40 Tagen wachsen die Raupen rasant. Fressen sie zu Beginn gerade einmal knapp über 1 Gramm, sind es am Ende gute 200 Gramm. Die Häutung findet insgesamt vier Mal statt. Nach der Häutung werden die Tiere umgebettet und schließlich folgt die Verpuppung.
Interessant zu wissen: Der Seidenfaden einer Raupe hat eine Länge von bis zu 3 Kilometern. Bei der Herstellung von Bio-Seide kommen weder Pestizide für die Maulbeerblätter noch Medikamente für die Raupen zum Einsatz.
Reine Seide für robust Kleidung
Da die Seide ebenfalls frei von Chemikalien ist, kann sie nicht unbedingt mit einer hohen Farbhaftung oder einer Knitterfreiheit dienen. Sie ist jedoch frei von Giften, sehr robust und bietet optimale Eigenschaften. Zudem wird die Bio-Seide sehr gut von der Haut der Babys vertragen. Wenn Du dich für den Kauf von Produkten mit Bio-Seide entscheidest, dann unterstützt Du damit auch die Gesundheit und die faire Bezahlung der Produzenten. Bei der Herstellung von normaler Seide sind diese den Chemikalien komplett ausgeliefert und erkranken nicht selten innerhalb von kurzer Zeit sehr schwer.
Baby-Bio-Tipp: Seide ist angenehm und leicht auf der Haut, hat einen angenehmen Glanz und eine sehr hohe Festigkeit. Besonders praktisch ist jedoch die isolierende Eigenschaft gegen Kälte und Wärme.